The new studio record of the German Kraut-rock-legend and founders of industrial music released on Klangbad:
UK / USA / Japan / Germany: May 2010
Available in Special Edition – Double CD
First 200 orders will get a exclusive poster for free
If Faust announce a new record then it might be a good idea to open up the ears, especially when the cover art is one big reference to their first record. The x-rayed "fist" appears again, this time with the fingers slightly more opened. 40 years lie between the two records. 40 years of many different line ups, record companies, financial disasters, artistic failures and successes. Whatever can happen to a band has happened to Faust. In that sense they are not an unusual group of musicians. What is unusual is that each project, each record, each concert over the last 40 years has been different. On the very first record they made clear (on clear vinyl) that they were in it for destruction. "All you need is love" and "Satisfaction" symbolically were set fire to. That same fire you will hear on this new Faust record "faust is last". The circle will be closed by more circular music. A music that seems to come out of nowhere, sonic descriptions rather than songs. Timeless and not rooted in specific places and/or traditions. Maybe influenced by Cage's idea of chance, Dada, cut-ups, Sun Ra's free jazz organ playing and the second attempt after the German-American Monks to represent "a rock group as total artwork". faust in 1970 and in 2010 sound aggressive and 100 percent oriented towards the future. There is not a glimpse of nostalgia in "Faust is last". Turn up the volume and listen to this first, new and last Faust record very loud!
Text: 2010 playloud.org
"Musik für Synästhetiker: Man hört Abgründe, sieht Schwingungen und fühlt Wände aus dichter Materia. Zwischendrin legen sich Lichtwolken auf die Haut. [...] Das Brutale dieser Musik ist ihr Anknüpfungspunkt: Sie ist, in erster Linie, weder für den Bauch und die Beine noch für den Kopf und Verstand gedacht - sie zielt direkt auf das Unterbewusstsein."
VICE 05/10:
"Wenn eine Veröffentlichung, die die iTunes-Aktualisierungen (vor 1985 Geborene können hier auch das Wort Plattensammlung einsetzen) der letzten zehn Jahre überflüssig macht, von einer Band kommt, deren einzelne Mitglieder dein Vater (nach 1985 Geborene können hier das Wort Großvater einsetzen) sein könnten, dann läuft wohl in Sachen Kulturbetrieb einiges schief. Der Entwicklung Rechnung tragend, haben Faust aber auch gleich ein Lösungs-orientiertes Stück in Form eines Stones-Rip offs mitgeliefert. Es heißt „I don’t buy your shit no more".
ECLIPSED 05/10:
"Faust ist eine Band des kreativen Happenings, nicht der Innovation. Wer den Anspruch hegt, Musik sollte jeweils zum aktuellen Konsens aufschließen, lasse daher besser die Finger von Faust. Das Gesamtwerk der Band beschreibt ein Kontinuum, das sich längst vom Fluss der zeit verabschiedet hat. Faust folgen ihrer eigenen Logik oder dem unüberwindlichen System, das nichts mit der Chronologie von Uhren oder Kalendern zu tun hat, sondern eine introspektive Projektion von Zeit dokumentiert. [...] 'Faust Is Last' entzieht sich allen Bewertungsmaßstäben."
MUSIKEXPRESS 05/10:
"Es gibt Momente auf diesen beiden Platten, die näher an den Neubauten der Schrott-Ära sind als die neubauten selbst. 'I Don't Buy Your Shit Anymore' ist Fausts 'Satisfaction', von Sky Saxon und den Seeds zersägt. Andernorts stemmen sich Hans Joachim Irmler und die Faust-Recken noch einmal mit biblischer Entschlossenheit gegen den Zeitstrom - kalt, schematisch. Mit fliegenden Fragmenten, beschleunigten Teilchen."
WESTZEIT 05/10:
"Neben der Faust-Inkarnation um Peron/Diermaier (deren letztes Werk in WZ 03/09 lobende Erwähnung fand) gibt es ja auch noch das andere Original um Joachim Irmler. Diese Faust kommt in Spielfilmlänge, also mit etwas über 90 Minuten auf 2 CDs daher, verpackt in bedrohlichem, aber sehr schickem Schwarz. Und zumindest CD1 bedient die so geschürten Erwartungen: Düster-feinfühlige Brachialität und virtuose Geräuschkunst, böser Lärm vs. (un)heimliche Stille (als Destillat im nur 30-sekündigen "Cluster für cluster" konsequent zu Ende gedacht). CD2 transzendiert diesen Malstrom, hier gastiert Perkussionsmystiker Z'ev und Alexandra (von den Grindern "Bolz'n") gibt die Extremvokalistin. Dennoch hat die (freie) Struktur Vorrang vor (schierer) Energie."
SÜDKURIER:
"So haben sich Faust immer präsentiert: als böse Buben der deutschen Rockmusik. Schock war ihr Metier! Sie haben Betonmischmaschinen und Flipperautomaten auf die Bühne geschleppt und darauf Musik gemacht. Nach 40 Jahren startet die Krautrock-Legende ein letztes Mal durch und verlässt die Bühne mit einem Knall – laut und unüberhörbar!"
ELEKTROLURCH.DE:
"Hört man die beiden CDs von "Faust is last", so kann man auch hier die Faszination spüren, die FAUST und ihre Musik auf so viele ausgeübt hat und auch weiterhin ausübt. FAUST sind auch 2010 weiterhin FAUST, das muss man festhalten. Krautrock trifft Industrial trifft Noise trifft Elektronik trifft Experimentalmusik trifft Improvisation trifft Dadaismus trifft Instrumental-Musik trifft FAUST. Das FAUST inzwischen 40 Jahre alt geworden sind, davon merkt man definitiv nichts auf "Faust is last", im Gegenteil FAUST klingen wie vor 40 Jahren, von wegen Altersmüdigkeit und -milde. FAUST sind nach wie vor rau, unberechenbar, experimentell und laut, FAUST halt und das ist gut so."
RADIO GOETHE BLOG:
"Man findet sie in jedem guten Musiklexikon, sie gelten als die "Godfathers of Industrial" und sie kennen keine musikalischen Grenzen. Faust spielen in einer eigenen Klasse und das nun schon seit 40 Jahren. Die bekannteren Industrial Vertreter, die Einstürzenden Neubauten, sind im Laufe der Jahre weicher und melodiöser geworden. Faust hingegen blieben sich treu und testeten aus, was mit Instrumenten, Materialien, Aufnahmetechniken und Sounds möglich war. Und dabei blieben sie auch auf der neuesten CD "Faust is last" . Es ist das erste Studioalbum nach der 99er Platte "Ravvivando" und die erste nach dem Abgang von Zappi Diermaier von Faust. Und dieses Doppel-Album ist genauso schräg, störend, ergreifend, umfassend, erfüllend, ja fantastisch, wie das Erstlingswerk 1971. Auf "Faust is last" findet man Musik die zeitlos ist. Keine leichte Kost, aber wer auf Berieselung steht, wird sowieso nicht zu diesem Album greifen. Es ist ein Klangbad, ein intensives akustisches Erlebnis. Und es ist darauf alles zu finden, von ganz leisen Tönen, Krach, Melodien, aufbäumenden Klanggewittern bis hin zu gewaltigen Wellen aus Sound. Es klingt wie Krautrock zu den besten Zeiten, weite getragene Flächen durchzogen von experimentellen Störmanövern, und dann wieder wie Grobschnitt auf Acid. Einfach wunderbar, nicht einzuordnen, zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ein Hörgenuss, deshalb unbedingt zugreifen."